Pressematerial

Junge Ärztinnen und Medizinstudentinnen fühlen sich in der Schwangerschaft häufig unter Druck und bekommen wenig Unterstützung durch ihren Arbeitgeber. Das ist eines der Ergebnisse der bundesweit größten Umfrage unter schwangeren Ärztinnen und Medizinstudentinnen mit rund 4.800 Teilnehmerinnen. Aufgerufen zur Teilnahme waren angestellte und angehende Ärztinnen, die in der Zeit seit 1. Januar 2016 schwanger waren. Die Online-Befragung im November und Dezember 2022 wurde von einem Netzwerk ärztlicher Organisationen, die sich für eine praxisorientierte Umsetzung des Mutterschutzes einsetzen, durchgeführt. Zu der gemeinsamen Initiative gehören der Marburger Bund (MB), der Deutsche Ärztinnenbund (DÄB), die Initiative Operieren in der Schwangerschaft (OPidS), die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), der Verband der Chirurginnen (Die Chirurginnen e.V.) und der Verband leitender Krankenhausärztinnen und -ärzte (vlk).

Welche Möglichkeiten haben leitende Klinikärztinnen und -ärzte, schwangeren Ärztinnen das Weiterarbeiten und Weiteroperieren sicher zu ermöglichen? Darüber klärt ein Brief auf, den drei ärztliche Verbände heute gemeinsam an zahlreiche Klinikleitungen in Deutschland verschickt haben. Der Deutsche Ärztinnenbund e.V. (DÄB), die Initiative Operieren in der Schwangerschaft (OPidS) der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und der Verband leitender Krankenhausärztinnen und -ärzte e.V. (VLK) haben diese Aktion gemeinsam initiiert. Das Schreiben enthält neben Hinweisen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen für den Mutterschutz einen eindringlichen Appell: Die Diskriminierung von schwangeren Frauen im ärztlichen Beruf muss enden!

DGOU-Pressemitteilung
Schwangere Ärztinnen dürfen operieren: Chirurginnen treiben zeitgemäße Auslegung des Mutterschutzgesetzes voran
15.01.2014: Ärztinnen in der Schwangerschaft dürfen unter individuell abgesicherten Bedingungen operieren. Bisher endete der Einsatz von jungen Chirurginnen im Operationsaal nach Bekanntwerden der Schwangerschaft und bremste sie aufgrund der heute unzeitgemäßen Auslegung des Mutterschutzgesetzes von 1952 in ihrer beruflichen Entwicklung aus. Unter welchen Bedingungen schwangere Chirurginnen das Skalpell in der Hand behalten dürfen, informiert das Projekt „Operieren in der Schwangerschaft“ (OPidS) des Jungen Forums der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU) in Zusammenarbeit mit dem Perspektivforum Junge Chirurgie (PFJC). Das Projekt geht heute mit der neuen Website www.OPidS.de an den Start und gibt Schwangeren, Vorgesetzten und Akteuren des Gesundheitswesens einen detaillierten Überblick zu OPidS. mehr

DGOU-Pressemitteilung
Operieren während der Schwangerschaft: Chirurginnen gewinnen Preis
20.06.2014: Das Projekt zur Erstellung eines Positionspapiers „Operative Tätigkeit während der Schwangerschaft“ des Jungen Forums der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU) hat den FamSurg-Sonderpreis 2014 gewonnen. Vor dem Erfahrungshintergrund ihrer eigenen Schwangerschaft erarbeiten Dr. Maya Niethard und Dr. Stefanie Donner, beide Fachärztinnen für Orthopädie und Unfallchirurgie, Handlungsempfehlungen für Kliniken zum rechtlichen Umgang mit Chirurginnen, die während der Schwangerschaft das Skalpell nicht aus der Hand legen wollen. mehr
Pressemappen
- Pressemappe zum Pressegespräch vom 15.01.2015:
„Schwangere Ärztinnen dürfen operieren: Chirurginnen treiben zeitgemäße Auslegung des Mutterschutzgesetzes voran“
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